Selber etwas für die Natur tun: Anleitungen und Tipps für Haus und Garten
Tipps für lebendige Gärten und Balkone für Fällanden
Balkon:
Wildpflanzen auf dem Balkon, ein Artikel von Bioterra zum Thema mit Tipps für die Pfanzenwahl.
Tipps von NABU (deutscher Naturschutzbund) für den Öko-Balkon.
Noch ein Hinweis zur Erde: Mische als einfachste Lösung Sand, Kies oder Splitt unter die torffreie Gartenerde, das sorgt für die nötige Magerkeit (ein Drittel bis zur Hälfte).
Garten:
10 Tipps für einen naturnahen Garten von Mission B, SRF
Ums Haus von Birdlife Zürich
Naturtipps von Pro Natura
Welche Pflanzen passen zu deinem Standort? Die "automatische Ökologin" Floretia hilft dir mit Antworten auf diese Fragen.
Direkt abholen oder per Post bestellen kannst du die Pflanzen bei futureplanter.ch in Maur. Wildstauden.ch liefert ebenfalls per Post.
Das Problem der Neophyten
Der Kirschloorbeer ist in den Gärten von Fällanden beliebt: Er bildet eine blickdichte Hecke und braucht kaum Pflege. Kirschlorbeeren stehen aber auch auf der schwarzen Neophyten-Liste des Bundes. Die invasiven Neophyten dieser Liste verdrängen einheimische Pflanzen (der Kirschloorbeer breitet sich zum Beispiel auch in unseren Wäldern aus) und verringern so das Nahrungsangebot für einheimische Vögel und Insekten: Die Blüten und Früchte des Kirschloorbeers sind für diese Tiere praktisch wertlos, während ein Haselstrauch beispielsweise rund veschiedenen 100 Tierarten Nahrung bietet. Ein Schwarzdorn schafft es gar auf 300 Tierarten.
Hilf mit, die Neophyten aus den Gärten unserer Siedlungen zu entfernen und wähle stattdessen einheimische Pflanzen. Auch hier kann dir die oben genannte automatische Ökologin einen massgeschneiderten Vorschlag für deinen Garten anbieten:
In Fällanden breiten sich auch andere Neophyten entlang von Strassen oder in Naturschutzgebieten aus, wie zum Beispiel das einjährige Berufkraut oder die Goldrute. Insbesondere die Goldrute wird aufgrund ihrer gelben Blütenpracht noch immer gerne in Gärten gepflanzt. In diesem Infoblatt des Kantons Zürich erfährst du mehr über die Neophyten in unseren Gärten und wie du diese korrekt entsorgst:
Praxishilfe Invasive Neophyten
Dein Garten, Lebensraum für natürliche Schädlingsbekämpfer
Die Hausgärten sind ein wichtiger Lebensraum für viele Tierarten. Sie finden dort Nahrung und Brutplätze. Viele Tiere, wie beispielsweise der Igel, sind sogar äusserst nützlich indem sie Tausende von Blattläusen, Milben, Engerlingen oder gefrässigen Schnecken vertilgen.
Brutplätze für Mauersegler und Mehlschwalben erhalten
Mauersegler und Schwalben sind auf Insekten angewiesen. Mit einem naturnahmen Garten oder deiner Balkonbepflanzung hilfst du ihnen, Nahrung zu finden. Die Tiere brauchen allerdings auch Brutmöglichkeiten: Die Nisthilfen können selber gebaut oder an verschiedenen Orten bezogen werden, unter anderem auch bei der Vogelwarte:
Schweizerische Vogelwarte: fertige Nisthilfen
Bauanleitung Mauerseglerkasten
Bauanleitung Mehlschwalbennest
Mauersegler sind sehr reinliche Tiere, es entstehen keine Kotspuren in der Nähe des Nistkastens. Bei der Mehlschalbe bietet es sich an, ein Holzbrett ca. 50 cm unter den Nestern anzubringen, um Kotspuren an der Fassade zu vermeiden.
Schwalbern und Mauersegler sind Koloniebrüter, d.h. sie brauchen mehr als ein Nest in ihrer Nähe.
Dein Haus, ein Schloss für die Königinnen der Nacht
In Fällanden können an lauen Sommerabenden Fledermäuse beobachtet werden. Unsere Fledermausarten hängen nicht in Estrichen, sondern verstecken sich in kleinen Schlupflöchern. Mit einfachen Mitteln können Quartiermöglichkeiten für Fledermäuse geschaffen werden.
Die Website der Stiftung Feldermausschutz gibt hier umfassend und kompetent Auskunft.
Gemeinsam beflügeln wir die Zürcher Natur
- Organisiert Naturkurse im Kanton Zürich
- Vertritt die Interessen der Natur auf politischer Ebene
- Setzt Projekte zur Förderung der Biodiversität um
- Stellt Grundlagen für die Naturschutzarbeit der Vereine zur Verfügung